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Montageanleitung: Duschwanne mit Wannenfüße einbauen
Professionelle Installateure sind bekanntlich teuer. Wer gute Arbeit verrichtet, möchte schließlich auch eine dementsprechende Entlohnung erhalten. Doch viele Arbeiten lassen sich mit etwas Know-how und handwerklichem Geschick gut selbst erledigen. So auch die Montage der Duschwanne. Wie Du das Modell mit Wannenfüßen einbaust und anschließend verkleidest? Wir erklären Dir die komplette Installation Schritt für Schritt.
Pro Montage mit Füßen
Nicht jedes Badezimmer ist mit einem ebenmäßig verlegten Estrich versehen, sodass der Boden viele Unebenheiten aufweist. Für einen festen Stand bist Du bei der Montage mit Wannenträger jedoch auf eine ebene Fläche angewiesen. Alternativ kommen verstellbare Wannenfüße ins Spiel, die sich leicht justieren lassen und so selbst größere Höhenunterschiede ausgleichen. Zudem sorgen sie für einen wackelfreien Halt und bieten eine zusätzliche Stabilisation der Dusche. Auch passen die Füße zu jeder Duschtassenform, egal ob rund, eckig oder kombiniert. Das Tragemodell muss sich jedoch für die Form der Brausetasse eignen, um eine korrekte Montage zu ermöglichen. Abmauern sowie Verfliesen sind zwar aufwändiger, dafür bist Du freier bei der Umsetzung.
Badezimmer vorbereiten
Wer sein Bad komplett saniert, dichtet den Bereich um die Dusche herum gründlich mit Flüssigabdichtung ab. Trage es ruhig großzügig auf den ausgesparten Duschbereich auf. So ist die Wand vor Wasser geschützt und Spritzwasser hat keine Chance, die Substanz anzugreifen.
Du möchtest das Duschbecken erneuern? Dann entferne zunächst die Reste des Fliesenklebers. Greife dafür am besten zu einem Spachtel, mit ihm lassen sich die festen Rückstände gut von der Wand abkratzen. Anschließend kehre Staub, Mörtelreste und andere Verschmutzungen zusammen. Denn auf einem sauberen Untergrund lässt sich die Duschtasse später besser montieren.
Brausetasse mit Standfüßen installieren
Zur Montage des neuen Duschbeckens benötigst Du passende Standfüße sowie folgende Utensilien:
Werkzeug |
Zubehör |
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Akkuschrauber Metallbügelsäge Schraubendreher Bohrmaschine mit Bohraufsatz Zollstock Bleistift Arbeitshandschuhe Gummihammer Fugenkelle Wasserwaage Säge für Porenbeton |
Ablaufgarnitur Flüssigabdichtung Fliesenkleber HT-Rohre und Bogen Wannenfuß Dichtband Sanitärsilikon Porenbeton |
Schritt 1: Füße anschrauben
Zunächst bereitest Du die Duschtasse vor, indem Du die Oberseite auf eine saubere Decke oder eine große Pappe legst. Auf die Unterseite setzt Du die verstellbaren Füße und richtest sie so aus, dass sie den Boden gleichmäßig abdecken. Dank dieser Positionierung erweist sich die Dusche später als überaus stabil. Der Abstand zwischen Wannenrand und Füße sollte groß genug sein, sodass Du die Porenbetonsteine später problemlos darunter schieben kannst.
Ist dies gegeben, schraubst Du die einzelnen Standfüße mithilfe eines Akkuschraubers fest. Passen die Schrauben zum Wannenmaterial, brauchst Du beim Festschrauben keine Angst zu haben. Der Boden ist extra verstärkt, um die Dusche nicht zu beschädigen. Anschließend drehst Du das Becken, stellst es an den finalen Platz und richtest es mithilfe einer Wasserwaage aus.
Schritt 2: Maße übertragen
Nimm den Bleistift zur Hand und zeichne die Umrisse des Ablaufloches auf den Boden. Auch die Position der Unterkante des Duschwannenrandes überträgst Du an die Wand, am besten an beiden Kanten. Stelle die Dusche zur Seite und verlängere die Striche mithilfe der Wasserwaage an der Wand. So erhältst Du eine gerade Linie, die als Hilfslinie für die Wannenanker fungiert. Zwei der Halterungen sollten sich am Rand befinden, die dritte in der Nähe der Ecke. Zeichne die Bohrlöcher an. Bohre die Löcher in die Wand und stecke die beiliegenden Dübel hinein. Dann verschraube die Anker fest.
Schritt 3: Brausetasse vorbereiten
Danach dichtest Du mit selbstklebendem Dichtband die Dusche ab. Beklebe zunächst die Ecke, achte dabei auf eine bündige Unterkante mit dem Rand. Anschließend befestigst Du die die Längsseiten des Modells. Damit der nächste Schritt leicht von der Hand geht, klapp den überstehenden Teil des Bandes um und fixiere es mit einem Streifen Malerkrepp. Anschließend füge darauf eine Schicht Schallschutzband hinzu, damit sich die Duschgeräusche nicht über die Wände im Haus verteilen.
Schritt 4: Ablaufgarnitur vorbereiten
Baue die passende Ablaufgarnitur anhand der beiliegenden Montageanleitung zusammen. Lege den Ablauf mit Siphon an die gekennzeichnete Stelle, das Loch zeigt dabei nach oben. Mithilfe von HT-Rohren schaffst Du eine Verbindung zum Wandabgang, je nach benötigter Länge kürzt Du das Rohr mithilfe einer Metallbügelsäge. Denke daran, die Schnittstellen zu begradigen. Gebe noch etwas Schmiermittel auf die Rohre und schiebe sie anschließend zusammen. Nun passe die Höhe des Ablaufes an die Höhe der Wanne an, achte dabei auf das nötige Gefälle von 2 % der Länge.
Schritt 5: Wanne befestigen
Ist soweit alles vorbereitet, geht es an die eigentliche Montage. Stelle das Produkt auf den ausgesuchten Platz, befestige dabei gleich die bereits montierten Wannenanker an der Unterseite und ziehe die Schrauben nach. Kontrolliere nun die Ausrichtung des Brausebeckens, gegebenenfalls verstellst Du die Füße erneut.
Um die Tasse mit der Wand zu verbinden, trägst Du eine Schicht der flüssigen Abdichtung auf die freie Fläche über der Wanne. Löse nun das Malerkrepp, klappe das Dichtband hoch und drücke es in die frische Flächenabdichtung. Dann trage eine weitere Schicht der Dichtung auf.
Jetzt fehlt noch der Ablauf. Setze zunächst die Dichtung in das Ablaufloch, anschließend verbindest Du das Unterteil des Ablaufes mit dem Oberteil. Hierfür benötigst Du einen Schraubenzieher. Gieße dann etwas Wasser hinein und prüfe, ob an den Rohrverbindungen Wasser austritt. Zum Schluss steckst Du den Deckel auf.
Schritt 6: Porenbeton einsetzen
Rühre nun den Fliesenkleber an und trage ihn mit einer zahnlosen Kelle auf die Stelle am Boden, wo der erste Porenbetonstein liegt. Gebe auch etwas auf den Stein unter den Rand.
Schritt 7: Mit Fliesen verkleiden
Zum Schluss verkleidest Du die offenen Stellen mit Fliesen. Mische hierfür den Fliesenkleber an und trage ihn mit einer grobzahnigen Kelle auf. Beginne zunächst mit dem Bereich über der Dusche. Für die Fugen steckst Du Fugenkreuze unter die jeweiligen Quadrate, alternativ wählst Du Fugenkeile. Orientiere Dich am besten an dem bereits fertigen Fliesenbild, um eine einheitliche Fugenaufteilung zu erhalten. Widme Dich danach der Duschwanne. Gib den Kleber direkt auf den Porenbeton, lediglich bei winzigen Platten auf die Rückseite. Beende die Fliesenarbeiten mit den freien Bodenflächen.
Wer mag, baut noch eine Duschkabine ein. Alternativ rundest Du die Dusche mit einer Vorhangstange und einem bunten Duschvorhang ab – diesen kannst Du zudem spielend leicht selbst nähen! Wie, verraten wir Dir in unserer DIY-Anleitung für den Duschvorhang.